Leider sind in der westlichen Welt Zeremonien und Rituale nicht alltäglich. Dabei sind diese so heilsam. Kakao und Kaffee sind eigentlich Heilpflanzen. Kaffee
hat ein zellschützendes und antientzündliches Potenzial, regt den Stoffwechsel an, kann das Risiko für Diabetes, Alzheimer und Parkinson senken. Ich liebe mein morgendliches Kaffeeritual.
Kakao
kenne ich aus meiner Kindheit, aber der industrielle Kakao war schon als Kind nicht mein Ding.
Kakaozeremonie
ist mir seit vielen Jahren durch meine spirituellen Lehrerinnen aus Mexiko und USA bekannt. Aber die Reise war mir zu weit. Als dann Kai Brenner von seinen Kakaozeremonien berichtete, wurde ich sehr neugierig. Da entstand mein Wunsch, auch einmal an einer teilzunehmen.
Es wird gesagt, dass der rituelle Kakao
dich findet, wenn du dafür bereit bist. Bereit, hinzuschauen was dir nicht mehr dient und dich den unbekannten Dimensionen deiner Seele und deines Geistes zu öffnen. Und vor allen Dingen bereit zu sein, dein Herz zu öffnen, denn der spirit des Cacaos verhilft dir zur Selbsterkenntnis und ist ein Herzöffner.
Am 29.12.2023 war es dann so weit. Ich habe mich ganz spontan an dem Tag bei Deva Anatma zum Jahresabschluss angemeldet. Wie schön, dass da noch Platz für mich im Devah war.
Wir saßen im Kreis, auf meinem Wunsch hin durfte ich auf einem Stuhl sitzen. Es begann mit einer Einführung, worum es bei einer Kakaozeremonie geht. Nach dem Kakaoausschank (Rohkakao, für alle die es nicht kennen!) wurde erst einmal geräuchert. Schon die Räucherung hat mein Herz weiter geöffnet. Bevor wir den ersten Schluck nahmen, gab es erst einmal eine kurze Meditation
um die eigene Intention für die Zeremonie
an dem Abend in einem Wort zu finden. Mein Wort, das dabei kam, war „Vertrauen“. Die Worte der Intention aller TeilnehmerInnen für diese Zeremonie passten alle harmonisch zueinander. Dieses „Wunder“ gibt es bei Zeremonien häufig. Mit meinem Wunsch, mein Vertrauen zu stärken, habe ich mich mit Mama Cacao verbunden und den ersten Schluck genommen. Es war wie eine Umarmung.
Dann sangen wir gemeinsam das Mama Cacao-Mantra.
Spirit of Cacao I welcome you.
Mama Cacao I welcome you.
Spirit of Cacao I welcome you.
Mama Cacao I welcome you.
Open my heart for love.
Open my soul for this life.
Guide me dancing on this sacred earth.
Open me for the divine.
Während wir weiter verschiedene Mantren
sangen, habe ich immer mal wieder meinen Becher mit beiden Händen genommen während ich mich innerlich jedes Mal kurz mit Mama Cacao
verbunden habe, den Becher dann an mein Herz geführt und einen weiteren Schluck genommen. Es war so heilsam und herzöffnend. Während des Mantrensingens war nach und nach eine starke spirituelle Energie
im Kreis fühlbar. Ich nahm sie deutlich wahr und dies half mir beim Loslassen
von all der Schwere, dem Wirrwarr im Kopf und dem alltäglichen Stress. Verstärkt wurde die Energie durch das Trommeln einiger TeilnehmerInnen. Es hat mich an frühere intensive schamanische Rituale
erinnert und mich innerlich mitgenommen.
Die Abschlussmeditation
war sehr intensiv für mich, nicht körperlich schwer, geistig, sehr leichtgängig und gleichzeitig intensiv. Ich habe mich schnell in Kontakt mit meinem Herzen und höherem Selbst sowie meiner geistigen Führung gefunden, die mich auf die Heilreise mitnahmen. Mir wurde zum Loslassen ein altes Muster gezeigt, dass mich in 2023 immer mal wieder überrollte. Es gab Momente, wo ich einfach nur wütend war. Die Wut war unter der Traurigkeit und Hilflosigkeit und seit meiner Kindheit, wo ich viel Gewalt und ähnliches erlebt hatte, unterdrückt. Allerdings konnte ich sie nicht so gut handeln im Alltag und sie richtete sich oft gegen mich, statt als Moment der Befreiung zu wirken.
Während der Heilreise wurden mir Pusteblumen gezeigt, die ich erst gar nicht mit meiner Wut verbunden hatte. Die Wut wurde mir als ein energetisches, elektrisierendes Muster gezeigt, aber statt dass dieses Muster sich dann als Befreiung auflöste, kam ein neues Wutmuster dazu, das sich damit verbunden hatte, nämlich die Wut darauf, dass ich wütend war. Dann kam ein weiteres Wutmuster dazu, das sich mit den beiden anderen verbunden hatte, nämlich die Wut darauf, dass ich mich bewerte und verurteile, dass ich wütend bin. In dem Moment habe ich mich innerlich kringelig gelacht, denn ich hatte verstanden. Es war so lustig, zu erkennen, was für eine sinnlose Spirale entstanden ist, in die ich mich verwickelt hatte. Als ich mich innerlich kringelig lachte, sah ich wieder die Pusteblumen und es kam ein Wind und ließ nur den grünen Stengel zurück, der ein Symbol für mein Wachstum war. Es fiel mir schwer, nicht auch laut kringelig zu lachen. Ich weiß, es wäre für Deva Anatma völlig okay gewesen. Aber meine Höflichkeit hat gesiegt.
Mein Wort, mit dem ich dann ging, war "beseelt". Für mich war es sehr stimmig und ich fühlte mich wahrlich beseelt. Beseelt von meinem höheren Selbst. Das ist für mich Lebensenergie und -kraft.
Seitdem habe ich tatsächlich Frieden in mir, den ich aber auch in 2023 oft fühlte. Es war ja auch mein Wunsch, diesen zu finden. Doch jetzt ist er ganz und gar in mir integriert. Mit der unsinnigen Wutspirale haben sich noch weitere Ängste, Schmerzen, Bedürfnisse und ähnliches aufgelöst. Es ist so schön.
Ich kann jetzt alle, die von einer Kakaozeremonie
so begeistert sind, sehr gut verstehen.
Ich ging „high“, losgelöst und gleichzeitig gut geerdet
nach Hause. Dies hat auch noch einige Tage angehalten. Aber auch danach war meine Schwingung immer noch etwas höher als vorher. Ich nahm auch eine (noch) tiefere Verbindung zur Akasha wahr.
Rohkakao
wird in 2024 ein regelmäßiges Ritual für mich zu Hause sein. Ab und zu auch eine Zeremonie, und mit Sicherheit werde ich in Hamburg weitere Kakaozeremonien bei Deva Anatma besuchen. In einer Gruppe und mit Mantrensingen und Meditation ist es nochmals intensiver.
Inzwischen ist mein erster Rohkakao
bei mir gelandet (ich habe zum Probieren unterschiedliche Marken bestellt) und ich habe mein erstes Kakaoritual
hinter mir. Die Verbindung zu Mama Cacao
konnte ich gut herstellen und ich fühle mich beschwingt und gut. Das Ritual beginnt übrigens schon mit der Zubereitung.
Ich werde auch demnächst verschiedene Gewürze
im Kakao ausprobieren.
Rohkakao hat viele Mineralien und Aminosäuren, die gut für den Körper und das Gehirn sind. Gerade in dieser Zeit ist es gut, wenn der Serotoninspiegel
hoch ist. 1 Tasse Rohkakao pro Woche (oder ggf. häufiger) und man kommt gut durch diese mitunter „nervige“ Wandelzeit. Dabei aber nicht vergessen, gleichzeitig mit dem Kakao viel Wasser trinken.
Die indigenen Völker
wissen sehr gut, was an natürlichen Pflanzen für Körper, Geist und Seele das Beste ist. Damit können industriell hergestellte Mittel nicht mithalten. Da fehlen der Geist und die Seele der Pflanze, die sehr heilsam sind. Sie fördern die Lebendigkeit
und stärken somit die Lebenskraft und Lebensenergie. Doch wird dies immer mehr erkannt und sich in den nächsten Jahren Stück für Stück immer mehr durchsetzen. Wenn das Ganze dann noch zelebriert oder als Ritual genossen wird, ist die Wirkung noch um einiges stärker.
Wer in Hamburg wohnt, der hat das Glück, dass Deva Anatma
in 2024 viele Kakaozeremonien
geben wird.
Wer woanders wohnt, suche einfach mal im Internet nach Kakaozeremonien in deiner Gegend. Die gibt es inzwischen häufiger.
P.S. Rohkakao sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit getrunken werden. Bei Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen bitte vorher den Arzt oder Heilpraktiker fragen.